07.03.2017: Internationaler Frauentag im Wahljahr 2017

Am 8. März gehen hunderttausende Frauen auf der ganzen Welt gegen Sexismus und Frauenfeindlichkeit und für Akzeptanz und Gleichberechtigung auf die Straßen. Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ruft auf, diese wichtigen Themen sichtbar zu machen und Frauen in ihrer ganzen Vielfalt zu unterstützen.

Am 21. Januar 2017 riefen fünf Frauen zu einer Demonstration gegen Sexismus, Homo- und Transphobie, Rassismus, Frauenfeindlichkeit und Diskriminierung auf. Vanessa Wruble, Tamika D. Mallory, Carmen Perez, Linda Sarsour und Bob Bland traten dem tags zuvor vereidigten Präsidenten der Vereinigten Staaten entgegen - Hunderttausende folgten ihnen. Diese Initiative und Sichtbarkeit ist auch bei uns aktuell wichtig, denn in vielen Teilen der Welt gibt es Menschen, die Veränderungen als Bedrohung und Diversität als Gefahr empfinden und die ein Frauenbild vertreten, das sich bereits vor 60 Jahren als überholt erwies. 

In diesem Jahr steht in Deutschland die Bundestagswahl an. Wieder sind alle aufgerufen, sich für eine Zukunft in Vielfalt stark zu machen. Umso eindringlicher muss am 8.März daran erinnern werden, dass Respekt, Wertschätzung und Bezahlung eben keine Frage von Geschlecht, rassistischer Zuschreibung oder sexueller Orientierung sein dürfen. Insbesondere lesbische, bi- und transsexuelle Frauen werden immer noch regelmäßig Opfer von Sexismus und Diskriminierung. „Dieser Zurücksetzung entgegenzutreten erfordert jenen Mut und jene Stärke, die wir in diesem Jahr bereits beim Women’s March erleben konnten.“ sagt Uli Goth aus dem Sprechendenrat des Netzwerks LSBTTIQ.

Mit vielen anderen zusammen ruft das Netzwerk LSBTTIQ deshalb auf, sich am 8. März an Aktionen zu beteiligen und sichtbar zu sein. Das Geschlecht eines Menschen, die sexuelle Orientierung oder andere Zugehörigkeiten dürfen nicht länger Grund für Diskriminierung und Gewalterfahrung sein. „Wenn Einzelne die Initiative ergreifen, fällt es Vielen leichter, in diesen wichtigen Themen Stellung zu beziehen und Gesicht zu zeigen.“ gibt Christoph Michl aus dem Sprechendenrat des Netzwerks LSBTTIQ zu bedenken. Möglichkeiten, eben dies zum Internationalen Frauentag zu tun, bieten auch die Veranstaltungen von Mitgliedern des Netzwerks. Details zu den Veranstaltungen finden Sie unter http://www.netzwerk-lsbttiq.net/frauentag

 

Safer Space meets Gesprächskreis für Frauen mit und ohne Behinderungen
Raum für gemeinsamen Austausch

Wir wollen zum Weltfrauentag neue Perspektiven kennenlernen und uns gegenseitig empowern. Das Thema des Abends ist Coming Out. Egal, ob es um Behinderung oder sexuelle Orientierung bzw. geschlechtliche Identität geht, immer wieder gibt es Situationen im Leben, in denen mensch sich outen muss. Wie jede_r damit umgeht und wie solche Situationen gemeistert werden können, gilt es gemeinsam herauszufinden.

  • Dienstag, 07.03.2017 von 17:30 Uhr bis 19:00 Uhr
  • Ort: Wohnzimmer des BiBeZ e.V., Alte Eppelheimer Str. 40/1, 69115 Heidelberg, Raum 1.12
  • Weitere Details: Bitte Anmeldung per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! an.
  • Veranstaltende: Wandlungsbedarf e.V., BiBeZ e.V.

 

Gewalt ist nicht OK, oder?
Eine Straßenaktion des AK autonome Frauenprojekte zur Hauptverkehrszeit

Schilder-Flashmob zur Hauptverkehrszeit zum Thema "Gewalt gegen Frauen*". Die Aktion über mehrere Stationen richtet sich an Autofahrende, die im Stau stehen.

 

Party zum Internationalen Frauentag
Das Frauencafé achtbar Tübingen lädt ein zum Feiern

Lasst uns mit euch eine rauschende Party feiern ! Unsere beiden Djanes Gabi und Swoosh heizen euch ein und gemeinsam tanzen wir bis in die frühen Morgenstunden und zelebrieren unser "Frau-Sein". "Es ist sehr wichtig, in Bewegung zu sein, ein Ziel zu haben, das zu tun, was wirklich von Bedeutung ist. Wenn du das Gefühl hast, dass etwas getan werden muss, dann musst du es tun." Marija Gimbutas (1921-1994), amerikanische Prähistorikerin, Anthropologin & Archäologin litauischer Herkunft

  • Samstag, 11.03.2017 von 21:00 Uhr bis ca. 3 Uhr
  • Frauencafé achtbar Tübingen, Weberstr. 8, 72070 Tübingen
  • Eintritt: Soli-Beitrag (Wir sparen für einen neuen Ofen. Eure Spenden werden uns sehr helfen!) 
  • Weitere Details: *** Exclusiv für Frauen *** Informationen sind zu finden unter  http://achtbar-tuebingen.de/index.php/veranstaltungen  oder direkte Nachfragen per Email an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 
  • Veranstaltende: Frauencafé achtbar

 

Zur Situation in der Türkei: als Aktivistin und Künstlerin in Istanbul
Foto-Vortrag und Gespräch mit Ceren Saner

Die Fotografin Ceren Saner versteht sich als künstlerisch-dokumentarisch arbeitende Aktivistin und setzt sich mit Themen wie Freundschaft, Liebe und Familie unter anderem im Leben von lsbttiq Menschen in ihrer Heimatstadt Istanbul auseinander. Vor dem Hintergrund aktueller Repressionen und gewalttätige Übergriffe gegen LSBTTIQ in der Türkei berichtet Ceren Saner in ihrem Vortrag über ihre eigene Kunst, ihr Leben in der türkischen Metropole sowie die aktuelle Situation für die lsbttiq Community.

  • Samstag, 04.03.2017, Beginn 19:00 Uhr
  • COMMUNITY art CENTER Mannheim, Mittelstr. 17, 68169 Mannheim
  • Eintritt: frei
  • Weitere Details: Mehr Informationen per Nachfrage an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Veranstaltende: PLUS e.V. in Kooperation mit dem COMMUNITY art CENTER Mannheim und in Zusammenarbeit mit dem 7 LETTERS COLLECTIVE (Berlin)

 

 

Über das Netzwerk: Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ist ein überparteilicher und weltanschaulich nicht gebundener Zusammenschluss von lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queeren (LSBTTIQ) Gruppen, Vereinen und Initiativen. Das Netzwerk zeigt damit bereits die Vielfalt und die Vielgestaltigkeit von Geschlecht und sexueller Orientierungen. Ziel des Netzwerks ist es, die Zusammenarbeit der verschiedenen LSBTTIQ-Mitgliedsgruppen auf Landesebene zu fördern und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, zu zentralen Themen gemeinsame Positionen zu erarbeiten und gegenüber landespolitischen Entscheidungstragenden zu vertreten. Dabei greift das Netzwerk auf die vorhandenen Kompetenzen und Expertisen der Mitglieder zurück. Die Bündelung der Aktivitäten vor Ort erbringt Synergieeffekte, die den gesellschaftlichen Beitrag der Mitgliedsgruppen wirkungsvoller gestaltet. Die Eigenständigkeit jedes Mitglieds wird respektiert und alle Mitglieder arbeiten gleichberechtigt.

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Mehr Informationen zum Netzwerk: www.netzwerk-lsbttiq.net

LSBTTIQ: Die Abkürzung steht für einzelne Richtungen in der vielfältigen Regenbogen-Gemeinschaft – lesbisch (L), schwul (S), bisexuell (B), transgender (T), transsexuell (T), intersexuell (I), queer (Q).

 

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