17.11.2016: Transgender Day of Remembrance am 20. November

Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg gedenkt gemeinsam mit vielen LSBTTIQ-Gruppen weltweit der Opfer von Gewalt gegenüber transsexuellen und transgender Menschen.

Transsexuelle und transgender Menschen waren auch in diesem Jahr wieder Opfer von Gewalt. In den USA und in der Türkei wurden besonders gewalttätige Übergriffe gegen transsexuelle und transgender Menschen bekannt, aber auch in Baden-Württemberg kam es zu einigen Vorfällen. In Stuttgart wurde beispielsweise ein transsexueller Mensch auf eine befahrene Straße gestoßen.

Ein umfassendes Bild in Bezug auf Übergriffe gegen transsexuelle und transgender Menschen fehlt allerdings, da entsprechende Zahlen nicht vorliegen – auch nicht in Baden-Württemberg. Erschwerend kommt hinzu, dass sich viele Menschen im Fall von Übergriffen gar nicht erst an die Polizei wenden. Gründe dafür sind laut Umfragen, dass die Betroffenen nicht daran glauben, dass sich dadurch etwas ändert. Außerdem spielt der Unwillen sich zu outen eine Rolle und die Angst davor nicht ernst genommen zu werden. Zudem mangelt es der Polizei leider noch oft an entsprechenden Ausbildungen, um mit dem Thema geschlechtliche Vielfalt sachgerecht umgehen zu können.

Beispielsweise ist es gängige Praxis, dass in Polizeiberichten das Geschlecht von transsexuellen Frauen und Männern nicht respektiert wird und stattdessen starr am Passgeschlecht festgehalten wird. In einem Fall wurde einer transsexuellen Person bei einer Personenkontrolle sogar im Nachhinein die Angabe falscher Personendaten vorgeworfen. „Es darf nicht passieren, dass Personen juristische Konsequenzen angedroht werden, um die eigene Unsicherheit im Umgang mit geschlechtlicher Vielfalt zu kaschieren“, mahnt Angela Jäger vom Sprechendenrat des Netzwerks LSBTTIQ an, „das bewirkt nur, diese Menschen zusätzlich einzuschüchtern und erschwert ihnen, nach einem Übergriff die Polizei zu rufen.“

Die Mitarbeitenden staatlicher Institutionen sollten durch Aus- und Weiterbildungen für dieses Thema sensibilisiert werden. Erste hoffnungsvolle Ansätze in Gestalt der "Ansprechpersonen für gleichgeschlechtliche Lebensweisen" AgL bei den Polizeipräsidien und Vorträgen des Vereins lesbischer und schwuler Polizeibediensteter in Baden-Württemberg e.V. (VelsPol-BW) dazu gibt es bereits. Bis zu einer flächendeckenden Aufklärung und selbstverständlichen Haltung gegen Transfeindlichkeit in der Gesellschaft und in den Institutionen unseres Landes ist es jedoch noch ein langer Weg. „Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ist mit der Expertise seiner Mitgliedsorganisationen immer bereit zu unterstützen und beim Erreichen dieser Ziele mitzuarbeiten. Auch die Fachberatungsstelle zu Transsexualität, Transgender und Intersexualität in Ulm kann hier wertvolle Unterstützung bieten“, hebt Isabelle Hlawatsch vom Sprechendenrat des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg hervor.

Der 20. November ist der „Transgender Day of Remembrance“. An diesem Tag wird nicht nur der Opfer von Gewalt gegenüber transsexuellen und transgender Menschen gedacht, an diesem Tag sollen auch Impulse für die Verbesserung der Lebenssituation betroffener Menschen gesetzt werden. Darauf machen auch Mitglieder des Netzwerks aufmerksam. Informationen zu den Aktionen, die in Baden-Württemberg zum „Transgender Day of Remembrance“ und zur vorherigen „Transgender Awareness Week“ stattfinden, sind auf unserer Webseite veröffentlicht.

Das Netzwerk ruft auch dazu auf, Fotos unter #RoteKarte und #TdoR in sozialen Medien zu veröffentlichen. Damit soll gegen Feindlichkeit gegenüber transsexuellen und transgender Menschen Stellung bezogen werden und der „Transgender Day of Remembrance“ bekannt gemacht werden. Mehr Informationen dazu auf der Facebook-Seite des Netzwerks: www.facebook.com/lsbttiq

 

Aktionen und Sichtbarkeit!

Auch in diesen Jahr finden wieder in ganz Baden-Württemberg rund um den TDoR unterschiedlichste Aktionen gegen Transfeindlichkeit und für mehr Akzeptanz von Transgeschlechtlichkeit und der Vielfalt von Geschlecht statt. Mehrere Mitgliedsorganisationen des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg stellen rund um den 20.11. im ganzen Land verschiedene öffentliche Aktionen auf die Beine. Für alle Leute - auch die, die auf keine Veranstaltung gehen können – rufen wir zum TDoR zur Mitmach-Fotoaktion unter den Hashtags #RoteKarte und #TDoR auf.

Gruppen des Netzwerks LSBTTIQ Baden-Württemberg bieten Raum für Austausch im Theater oder beim Stadtrundgang. Zudem organisieren in der Rhein-Neckar-Region Netzwerker_innen und andere Organisationen zum zweiten Mal die Trans*Aktionswoche Rhein-Neckar mit Ausstellung, Workshops, Film, Vorträgen und Diskussionen. In der Pressemeldung wird auf den großen Handlungsbedarf hingewiesen - auch in Baden-Württemberg.

Die Aktionen zum TDoR im Überblick, hier auch als pdf.

 

Mitmach-Aktion für alle!

Wir zeigen Transfeindlichkeit die #RoteKarte und machen den #TDoR bekannt.
Mitmach-Aktion für alle zum TDoR

Für alle Leute - auch die, die auf keine Veranstaltung gehen können – gibt es zum TDoR eine Mitmach-Fotoaktion gegen Transfeindlichkeit und zum Gedenken an die Opfer von Transfeindlichkeit unter den Hashtags #RoteKarte und #TDoR. Die Idee ist Fotos zu machen - Selfies oder Gruppenfotos -, auf denen auch eine rote Karte zu sehen ist oder ein alternatives Motiv, und diese Fotos dann rund um den 20. November zu teilen auf Facebook oder anderen Social Media.

Klare Haltung Foto Posten mit Hashtag #RoteKarte und #TDoR

Wie funktioniert die Aktion?

  1. Ihr macht Bilder von Euch oder Eurer Gruppe mit roter Karte/Kerze...
    Wenn ihr auf dem Bild nicht erkennbar sein möchtet, haltet euch die rote Karte einfach vor’s Gesicht oder lasst euch irgendeine andere Pose einfallen.
  2. Ihr schreibt eine Botschaft dazu, wenn ihr mögt. Das wäre klasse!
  3. Ihr postet die Bilder mit Hashtag #RoteKarte und #TDoR auf Facebook. Und vergesst nicht das Netzwerk (@lsbttiq) dabei zu taggen

Wenn ihr selbst keinen Facebook-Account habt, könnt ihr gerne Bilder schicken an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!. Diese Bilder werden dann auf der Facebook-Seite des Netzwerks veröffentlicht. Und auf dem Plenum am 20.11. unterstützen wir die Möglichkeit, dass jedes persönlich ein Foto macht und posten kann. Zudem wollen wir auf dem Plenum ein gemeinsames Foto machen.

 

Trans*Aktionswoche Rhein-Neckar 2016

Die Rhein-Neckar-Region ist mit der Trans*Aktionswoche Rhein-Neckar zum zweiten Mal mit dabei. Organisiert wird die Trans*Aktionswoche von der Heidelberger Initiative "Identität und Geschlechtlichkeit" und schwarzweiss e.V. in Kooperation mit PLUS. Psychologische Lesben- und Schwulenberatung Rhein-Neckar e.V., dem Queerfeministischen Kollektiv Heidelberg, Wandlungsbedarf e.V. und dem DGB. Sie wird von den Städten Heidelberg und Mannheim unterstützt. Es erwartet euch eine Woche Programm mit Ausstellung, Workshops, Film, Vorträgen und Diskussionen. Bei allen Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
 

Infoabend: Was tun, wenn Körper und geschlechtliches Empfinden in Widerspruch geraten?

Immer öfter zeigen und äußern Kinder und Jugendliche, dass ihre Geschlechtsidentität in Widerspruch zu ihrem körperlichen Geschlecht steht. Gerade bei Kindern und Jugendlichen besteht viel Sorge und auch Uneinigkeit bezüglich möglicher Diagnosen und medizinischer Maßnahmen. Deshalb ist es gut, dass es Ansprechpartner_innen und Kontaktmöglichkeiten gibt.
An diesem Abend möchte PLUS vier Gruppen aus der Region die Gelegenheit bieten, ihre Angebote für Kinder und Jugendliche vorzustellen: Selbsthilfegruppe für Transmänner Heidelberg, TeenGender Ulm und die Elterninitiative Kim & Alex im vielbunt e.V., Darmstadt. Der bundesweit agierende Verein Trans-Kinder-Netz e.V., bekannt als Trakine, stellt seine Aktivitäten ebenfalls vor. Zusätzlich ist Mari Günther, Autorin des pro familia-Leitfadens "Psychosoziale Beratung von inter* und trans* Personen und ihren Angehörigen" anwesend und beantwortet Fragen zur Beratung. Die Moderation übernimmt Dipl. Psych. Thomas Heinrich von PLUS e.V. Interessierte und Fachleute aus Beratung, Schule und Jugendarbeit sind herzlich eingeladen.


Workshop: Trans*inklusives und körperpositives Sportangebot

„Einfach mal schwimmen gehen ohne sich Sorgen um Anfeindungen machen zu müssen.“ Dieser Wunsch gab Anstoß zur Gründung einer Schwimmgruppe in Heidelberg, der „Safer Swimming“-Gruppe. Die Grundidee: Menschen, die Diskriminierung erfahren, tun sich zusammen und gehen als Gruppe ins Schwimmbad. Nach dem Motto „gemeinsam sind wir stark“ sollen so Anfeindungen wenn nicht verhindert, so doch zumindest gemeinsam angegangen werden. Leider kamen nicht viele Menschen zu unserem Schwimmangebot und wir fragen uns: warum?

In unserem Workshop soll unser Konzept nochmal ganz neu aufgerollt werden. Moderiert wird unser Brainstorming von Leyla Jagiella. Sie ist Religionswissenschaftlerin und als Transfrau im Queer-Muslim-Movement aktiv. Leyla wird uns durch die folgenden Fragen führen: An wen richtet sich unser Angebot? Welche Besonderheiten/möglichen Hindernisse müssen wir berücksichtigen? Wo/Wann/Wie/Wer bietet das Sportangebot an? Welches Sportangebot wünscht sich die Community (Schwimmen, Yoga, Ballsport, ...?) Wie können wir bestmöglich für Sicherheit sorgen?

Der Workshop richtet sich an alle Menschen mit Diskriminierungserfahrung. Wir freuen uns darauf gemeinsam mit euch ein trans*inklusives und körperpositives Sportangebot für Heidelberg zu erarbeiten.

  • Leitung: Leyla Jagiella
  • Termin: 18. November, 18.30 Uhr
  • Ort: Dezernat 16, Emil-Maier-Straße 16, Heidelberg
  • Veranstalter_in: Wandlungsbedarf e.V.
  • Anmeldung bitte bis zum 17. November unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Filmabend & Diskussion: Love and Loathing in Lahore – Queer and Trans* Voices from Pakistan

Pakistan ist eines der wenigen Länder der Welt, in denen es ganz offiziell, auch auf bürokratischer Ebene, ein "drittes Geschlecht" gibt ¬– was eine jahrhundertealte Tradition südasiatischer muslimischer Akzeptanz von Homoerotik und alternativer Geschlechtlichkeit widerspiegelt. Im gleichen Land ist jedoch Homosexualität massiv kriminalisiert und LSBTTIQ-Menschen sind immer wieder massiver sozialer Marginalisierung ausgesetzt. Der Dokumentarfilm Chuppan Chuppai (engl. Hide and Seek, Spieldauer ca. 68 Minuten) bietet uns einen faszinierenden Einblick in die Lebenswelten von vier Menschen, die den aus diesem Kontext erwachsenden Herausforderungen entgegenblicken.

Im Anschluss werden Saadat Munir (Regisseur), Leyla Jagiella (Religionswissenschaftlerin und 2. Vorsitzende des Liberal-Islamischen Bundes) und Alia Khannum (pakistanische Trans*Aktivistin) über den Film und Geschlechtsidentitäten sowie sexuelle Orientierungen in einem dynamischen, sich globalisierenden Setting diskutieren.

Der Film wird im Original mit englischen Untertiteln gezeigt. Die Diskussion ist ebenfalls auf englisch. Moderation: Danijel Cubelic

 

Ausstellung: Trans* in der Arbeitswelt

Die Fotoausstellung „Trans* in der Arbeitswelt“ entstand als Wanderausstellung unter der künstlerischen Leitung der Fotografin Anja Weber und portraitiert 12 Personen, die sich als Trans*Frauen, Trans*Männer, Trans*Menschen oder Transgender verstehen, an ihrem Arbeitsplatz. Die Bilder zeigen sie in ganz unterschiedlichen Berufen und Arbeitsumfeldern: in Büros, Produktions- und Dienstleistungsbetrieben, als Lehrende, als LKW-fahrende. Die Bilder laden ein, über die Lebensgeschichten, Diskriminierungs- und Erfolgserfahrungen transgeschlechtlicher Menschen nachzudenken, eigene Vorurteile abzubauen und ein Bewusstsein für die starke Diskriminierung auszubilden, der transgeschlechtliche Menschen gerade in der Arbeitswelt gegenwärtig noch ausgesetzt sind.

  • Termin: 14. – 25. November
  • Ort: Foyer des Rathauses, E5, Mannheim
  • Vernissage der Ausstellung: 14. November, 16.00 Uhr in der Kantine des Rathauses, E5, Mannheim
  • Veranstalter_in: Stadt Mannheim

Im Anschluss wird die Ausstellung auch in Mannheim gezeigt vom 28. November – 12. Dezember 2016 im Gewerkschaftshaus Mannheim (Hans-Böckler-Straße 1, Mannheim) organisiert von der Stadt Mannheim in Kooperation mit dem DGB-Kreisverband Mannheim.

 

Vortrag & Diskussion: Trans* in Arbeit – Herausforderungen und Best Practices für die Arbeitswelt

Der Vortrag gibt anhand von aktuellen Studien Einblicke in die Situation und das Diskriminierungspotenzial transgeschlechtlicher Menschen in der Arbeitswelt. Er vermittelt einen Einblick in das EU-geförderte Projekt „Trans* in Arbeit“, dass sich mit der Diskriminierung von transgeschlechtlichen Menschen in der Arbeitswelt befasst, und stellt zentrale Ergebnisse und Best Practices, für die Verbesserung der Situation von transgeschlechtlichen Menschen im Bereich Arbeit und Beruf, vor. Ein Ausblick auf aktuelle Herausforderungen lädt alle Anwesenden zur Diskussion über die Implementierungsmöglichkeiten von notwendigen Maßnahmen ein.

  • Referent_in: Damaris Batram, Projektkoordination „Trans* in Arbeit“, Senatsverwaltung für Arbeit, Integration und Frauen Berlin, Landesstelle für Gleichbehandlung – gegen Diskriminierung
  • Termin: 14. November, 18.30 Uhr
  • Ort: Gewerkschaftshaus Mannheim, Hans-Böckler-Straße 1, Mannheim
  • Veranstalter_in: Stadt Mannheim in Kooperation mit dem DGB-Kreisverband Mannheim

 

Vortrag: Trans* - Körper - Normen – Vorstellungen

In diesem Vortrag/Austausch sollen Normen, Körpervorstellungen und -wünsche thematisiert und im Zusammenhang mit Trans*identitäten betrachtet werden.

  • Vortragende_r: Joke Janssen
  • Termin: 15. November, 18.00 Uhr
  • Ort: ZEP3, Zeppelinstraße 3, Heidelberg
  • Veranstalter_in: Queerfeministischen Kollektiv Heidelberg

 

Austausch

Theater - Der Kuss der Spinnenfrau

Manuel Puigs Roman war in Argentinien verboten und trieb den Autor ins lebenslange Exil. Das Theaterstück Der Kuss der Spinnenfrau lehrt, dass nur die Bereitschaft zu Respekt und Toleranz diese Welt menschlicher macht und dass es vor allem heldenhaft ist, nicht eine abstrakte Idee sondern tatsächliche Mitmenschlichkeit zu leben und darin seine Würde zu finden. Wir spielen diese Geschichte als Solostück für einen Schauspieler. Horst Emrich zieht die Register seiner Schauspielkunst mit tragischen und komödiantischen Elementen und Versatzstücken aus Figurenspiel, Tanz und Gesang.

  • Termin: 12.11., 20 Uhr
  • Ort: Zentrum Weissenburg, Weißenburgstr. 28a, 70180 Stuttgart
  • Veranstalter_in: KabaReh
  • Eintritt: 15 Euro / 12 Euro. Begrenzte Sitzplätze. Vorverkauf wird empfohlen: 0151-12749491 / 0711-47041-85 / Fax -86 / Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Ausstellung: "So oder So" -  Transsexuelle fotografiert von Kaja Krebaum

Kaja Krebaum begleitete die Theaterproduktion „Will toben schmeicheln spielen“ des Theater Oliv, als Fotografin. Das Stück welches im Stadtmuseum Ludwigshafen uraufgeführt wurde, handelt vom Vermächtnis der Liddy Backroff, die in den zwanziger Jahren ihr angeborenes männliches Geschlecht ablehnte und als Frau lebte. Transsexualität vor etwa hundert Jahren also.
Da der Theaterabend den Bogen in die heutige Zeit spannt, wurden in einem Film die Geschichten einiger transsexueller von heute in das Stück eingeflochten. Während der Proben und angeregt durch die Gespräche mit den Beteiligten, entstand die Idee, eine Ausstellung zu konzipieren, die über das Fotografieren der Schauspieler_innen hinausgeht. Portraits von transsexuellen Menschen, intim jedoch ohne Pathos in Schwarz-Weiß. Da dieser Gedanke von allen Seiten mit Begeisterung aufgenommen wurde, ist nun diese wunderbare Ausstellung entstanden. Die Bilder zeigen Menschen die einen langen Weg  gegangen sind, um etwas Normalität und Selbstbestimmtheit zu erlangen. Kaja möchte mit dieser Ausstellung Menschen dazu bewegen ihre Berührungsängste abzubauen und über Dinge nachzudenken mit denen man sich sonst nicht auseinandersetzt. Ihr Wunsch ist es, die Transsexuellen mit ihrer Fotografie in den Mittelpunkt zu stellen, um für mehr Akzeptanz und Toleranz zu kämpfen. Auch mit dabei

 

Stadtrundgang zur Geschichte queeren Lebens in Mannheim

Eine stadthistorische Spurensuche durch Mannheim mit der Fachhistorikerin Ilona Scheidle, sie beleuchtet einen bunten Strauß an Leben – von namhaften und namenlosen Menschen, von befreienden Bewegungen, von Verfolgung und Terror, von rhythmischer Sinneslust und anderem, was durch die lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt Heidelberg-Ludwigshafen-Mannheim, einem Projekt im CSD-Rhein-Neckar, zusammengetragen wird. Zu sehen sind teils vertraute Orte, die mit anderen als den tradierten Perspektiven gesehen und angefragt werden. Und nach dem Hören und sehen, können Törtchen im Cafe anschließend gegessen werden.

  • Termin: 20.11., 14.30 Uhr
  • Ort: T3,4 Mannheim
  • Veranstalter_in: Lesbisch-schwule Geschichtswerkstatt im CSD Rhein-Neckar e.V., Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Eintritt: Unkostenbeitrag 10 Euro
  • Anmeldung erwünscht unter Tourist Information Mannheim, 0621 293-8700, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

Theater - Der Die Das Schnecke

Poetisches Erzähltheater mit Musik, bildnerischen Mitteln, Figuren und Objekten. Schnecken sind Junge und Mädchen gleichzeitig. Unsere Schnecke wandert also durch Frühling, Sommer und Herbst, es wird Morgen, Mittag und Abend, doch eine Antwort darauf, ob sie nun der, die oder das Schnecke ist, findet sie erst im Winter, denn Nachts hat sie einen Traum.und erkennt, dass sie Teil eines großen Ganzen ist.

  • Termin: 4.12. und 17.12., 15 Uhr
  • Ort: Tredeschin Theater, Haußmannstr. 134c, 70188 Stuttgart-Ost
  • Veranstalter_in: KabaReh, Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
  • Eintritt 7 Euro.


 

Über das Netzwerk
Das Netzwerk LSBTTIQ Baden-Württemberg ist ein überparteilicher und weltanschaulich nicht gebundener Zusammenschluss von lesbisch-schwul-bisexuell-transsexuell-transgender-intersexuell und queeren (LSBTTIQ) Gruppen, Vereinen und Initiativen. Das Netzwerk zeigt damit bereits die Vielfalt und die Vielgestaltigkeit von Geschlecht und sexueller Orientierungen. Ziel des Netzwerks ist es, die Zusammenarbeit der verschiedenen LSBTTIQ-Mitgliedsgruppen auf Landesebene zu fördern und den Erfahrungsaustausch zu intensivieren, zu zentralen Themen gemeinsame Positionen zu erarbeiten und gegenüber landespolitischen Entscheidungstragenden zu vertreten. Dabei greift das Netzwerk auf die vorhandenen Kompetenzen und Expertisen der Mitglieder zurück. Die Bündelung der Aktivitäten vor Ort erbringt Synergieeffekte, die den gesellschaftlichen Beitrag der Mitgliedsgruppen wirkungsvoller gestaltet. Die Eigenständigkeit jedes Mitglieds wird respektiert und alle Mitglieder arbeiten gleichberechtigt.

Kontakt zum Sprechendenrat: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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Mehr Informationen zum Netzwerk: www.netzwerk-lsbttiq.net
Netzwerk bei Facebook: www.facebook.com/lsbttiq

LSBTTIQ: Die Abkürzung steht für einzelne Richtungen in der vielfältigen Regenbogen-Gemeinschaft – lesbisch (L), schwul (S), bisexuell (B), transgender (T), transsexuell (T), intersexuell (I), queer (Q).

Pressemitteilung als PDF Dokument.